Enneagramm
Die Rückkehr zum Wesenskern – das Enneagramm als Wegbegleiter
Was uns vom lebendigen Kontakt mit uns selbst trennt, bleibt oft unbemerkt – gerade weil es so vertraut wirkt. Das Enneagramm ist ein feines Instrument, um diese unbewussten Filter der Wahrnehmung sichtbar zu machen. Es beschreibt neun grundlegende energetische Prägungen, durch die Menschen ihre Realität strukturieren. Diese inneren Muster wirken wie eingefärbte Brillen: Sie lenken Denken, Fühlen und Handeln – meist ohne, dass wir uns dessen bewusst sind.
Seinen Weg in den Westen fand das Enneagramm über verschiedene Stationen. Während es ursprünglich in der Lehre des armenischen Mystikers G. I. Gurdjieff auftauchte, wurde es vor allem durch Claudio Naranjo weiterentwickelt – einen Psychiater, der es mit tiefenpsychologischen und therapeutischen Ansätzen verband. So entstand ein facettenreiches Verständnis: vom psychologischen Erklärungsmodell bis hin zum kraftvollen Werkzeug auf dem spirituellen Weg.
In seiner Tiefe ist das Enneagramm keine Typologie, die Menschen in Schubladen steckt. Es ist vielmehr ein Spiegel des menschlichen Geistes – und eine Einladung, sich selbst von innen her zu verstehen. Es zeigt nicht nur, wie wir uns verlieren, sondern auch, wie wir zurückfinden: Welche inneren Qualitäten sind verschüttet? Welches Potenzial ruht hinter unseren Schutzmechanismen? Und was braucht es, um wieder in Kontakt mit dem eigenen Wesenskern zu kommen?
In meinen Online und Offline Angeboten kommen wir dem auf die Spur.


Mein Weg mit dem Enneagramm – zehn Jahre innere Wandlung
Vor genau zehn Jahren bin ich dem Enneagramm zum ersten Mal begegnet – und seitdem begleitet es mich wie ein innerer Kompass. Es war nicht einfach ein neues Modell oder ein weiteres Konzept, sondern etwas, das mir wie ein Schlüssel erschien: ein Schlüssel zu meinem inneren Erleben, zu den geistigen Strukturen, in denen ich mich über Jahre hinweg verfangen hatte, ohne es wirklich zu bemerken.
Durch das Enneagramm wurde mir sichtbar, warum ich so oft im Außen nach Erlösung gesucht habe – in Beziehungen, in Anerkennung, in Erfolgen. Ich konnte erkennen, warum ich mich so oft nicht genug fühlte, warum ich meinte, mir fehle etwas Grundlegendes – und warum ich das Glück immer dort vermutete, wo ich gerade nicht war.
Was mich am tiefsten berührt hat: Das Enneagramm hat mir nicht nur erklärt, wie ich funktioniere. Es hat mir geholfen zu sehen, mit welcher Kraft bestimmte Muster mich immer wieder verführen – und wie ich diesen Mechanismen nicht mehr blind folgen muss. Es hat mir erlaubt, all das, was nicht meiner Wahrheit entspricht, Stück für Stück loszulassen – ohne es als Verlust zu empfinden.
Heute bedeutet das für mich eine neue Freiheit: nicht mehr automatisch auf meine alten Konditionierungen zu reagieren, sondern in mir selbst zu ruhen. Aus dieser stillen, wachen Präsenz heraus entsteht Handlung – nicht mehr getrieben, sondern klar, kraftvoll, verbunden mit dem Moment.
Es ist wie ein Nachhausekommen: zu einem Selbst, das nicht mehr durch Angst definiert ist, sondern einfach ist. Wahr, lebendig, verletzlich, mutig – und offen für das Leben, wie es sich zeigt.

„Sei rücksichtslos für Dich SELBST.
Dann bist Du rückhaltlos für ALLES.“
info@nicolepaskow.de