Die Welt am Abgrund ... - anhören
Die Welt scheint zu brennen. Politische Spannungen eskalieren, Kriege breiten sich aus, Gesellschaften radikalisieren sich. Ein Blick in die Nachrichten zeigt eine Erde, die sich in tiefster Disharmonie zu befinden scheint. Doch was, wenn dies nicht der Anfang vom Ende ist, sondern der notwendige Prozess einer kollektiven Bewusstwerdung?
Der Mensch als Spiegel der Welt
So wie ein Mensch erst erkennen muss, welche wahren Gefühle in ihm existieren, welche Ängste ihn treiben und welche Masken er trägt, bevor er sich selbst verstehen und verändern kann, so zeigt sich dieses Prinzip auch auf globaler Ebene. Nationen, Kulturen und Gesellschaften sind wie Individuen, die sich auf einer inneren Entdeckungsreise befinden. Doch bevor Einheit entstehen kann, muss Klarheit herrschen. Kein echter Wandel kann erzwungen werden – weder in einem einzelnen Menschen noch im Kollektiv.
Jean-Paul Sartre sagte einst: „Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt.“ Doch Freiheit bedeutet nicht Chaos, sondern die bewusste Wahl, sich den eigenen Schatten zu stellen. Nur wenn ein Mensch erkennt, wie tief seine Angst, seine Wut und sein Misstrauen verwurzelt sind, kann er beginnen, einen neuen Weg zu gehen. Und genauso muss sich eine Gesellschaft erst ihrer tiefsten Spaltungen bewusst werden, bevor Einheit auf natürliche Weise entstehen kann.
Die Angst vor dem Anderen – Die Wurzel des Konflikts
Menschen sind rassistisch, weil sie Angst vor dem Unbekannten haben. Weil sie sich bedroht fühlen, weil sie fürchten, etwas zu verlieren. Der andere erscheint als potenzielle Gefahr. Dieses Prinzip gilt nicht nur zwischen Individuen, sondern auch zwischen Nationen. Territorialkriege entstehen, weil Staaten das Gefühl haben, mehr haben zu müssen, weil Expansion als Ersatz für eine innere Leere dient. Das Streben nach äußerer Macht ist oft nur der Spiegel einer tiefen inneren Unsicherheit.
Schopenhauer erkannte bereits: „Die Welt ist meine Vorstellung.“ Was der Mensch im Außen sieht, ist nur das Spiegelbild seines Innersten. Die Welt ist nicht zerrüttet, weil sie von Grund auf schlecht ist – sie ist ein Ausdruck der Unbewusstheit ihrer Bewohner. Wenn das Individuum beginnt, sich selbst zu erkennen, kann auch die Gesellschaft einen Wandel erleben.
Die Radikalisierung als Ruf nach Wahrheit
Wir erleben eine Zeit, in der Masken fallen. Über Jahrzehnte wurden Konflikte beschwichtigt, unterdrückt oder ignoriert. Jetzt treten sie mit voller Wucht zutage. Menschen wählen extreme politische Strömungen, weil sie sich nach einer klaren Identität sehnen, nach einem Gefühl von Kontrolle in einer chaotischen Welt. Ob das gerechtfertigt ist oder nicht, ist zunächst zweitrangig. Wichtig ist, dass dies eine ehrliche Spiegelung der kollektiven Angst ist. Der Mensch zeigt sich endlich, wie er wirklich ist – mit all seinen Widersprüchen, Sorgen und dunklen Gedanken.
Friedrich Nietzsche schrieb: „Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“ Das Chaos, das wir jetzt erleben, ist nicht zwangsläufig der Untergang. Es ist vielleicht der notwendige Zustand, in dem sich alles klärt. Nur wenn das Verborgene ans Licht kommt, kann es transformiert werden.
Krieg im eigenen Inneren – Krieg in der Welt
Ein Mensch, der sich selbst nicht annimmt, der seine Ängste verdrängt, der seine Wut unterdrückt, wird diese Unruhe nach außen tragen – in seine Beziehungen, in seine Arbeit, in seine Gesellschaft. Ein Staat, der sich seiner eigenen Identität nicht bewusst ist, wird ebenfalls in Konflikte geraten. Was wäre, wenn wir unsere Welt wie einen menschlichen Körper betrachten würden? Momentan kämpft die Leber gegen die Milz, die Lunge gegen die Bauchspeicheldrüse – weil jedes Organ vergessen hat, wer es ist und welchen Platz es im großen Ganzen hat. Erst wenn jedes Element sich seiner eigenen Funktion bewusst wird, kann Harmonie entstehen.
Das größte Hindernis für Frieden ist nicht der Feind im Außen, sondern die Unbewusstheit im Inneren. Die Arbeit, die es zu tun gilt, ist eine innere. Frieden im Außen wird nur möglich sein, wenn die Menschen in sich selbst Frieden gefunden haben.
Einheit kann nicht erzwungen werden
Es gibt keine erzwungene Einheit – weder in einem Menschen noch in einer Gesellschaft. Einheit entsteht nicht durch politische Dekrete, sondern aus Einsicht. Man kann einem Volk nicht von oben vorschreiben, wie es zu denken hat. Genauso wenig kann sich ein Mensch zwingen, glücklich oder friedlich zu sein. Es braucht den Raum, in dem alle Positionen existieren dürfen.
Carl Gustav Jung erkannte: „Alles, was uns an anderen irritiert, kann uns zu einem besseren Verständnis unserer selbst führen.“ Die Konfrontation mit dem Fremden, mit dem Anderen, mit der Opposition ist notwendig. Sie zeigt uns, wo wir stehen und was in uns verborgen liegt. Anstatt gegen diese Spiegelbilder zu kämpfen, könnten wir sie nutzen, um uns selbst besser zu erkennen.
Die Wahl ist nicht zwischen Schwarz und Weiß
Viele Menschen glauben, sie müssten sich für eine Seite entscheiden – links oder rechts, liberal oder konservativ, schwarz oder weiß. Doch das ist eine Illusion. Tag und Nacht existieren nicht getrennt voneinander, sondern sind zwei Seiten desselben Zyklus. Die Herausforderung ist nicht, sich für eine Seite zu entscheiden, sondern das größere Ganze zu erkennen. Der Mensch ist nicht entweder gut oder böse, er ist ein Kontinuum aller Möglichkeiten. Genauso ist auch die Welt nicht nur dunkel oder hell – sie ist der Raum, in dem alles geschieht.
Wir stehen an einem Scheideweg. Wird die Welt in die Dunkelheit abgleiten? Oder ist dies nur der notwendige Prozess, um eine tiefere Wahrheit ans Licht zu bringen? Vielleicht ist die Krise, die wir erleben, nicht das Ende, sondern der Anfang von etwas Neuem. Doch dieser Wandel beginnt nicht im Außen. Er beginnt in jedem Einzelnen von uns.
Meinen Beitrag dazu gebe ich vom 14.bis 16. März in meinem Onlinekurs
Deep Access & das Enneagramm dazu. An diesem Wochenende erforschen wir unsere unbewusste Sicht auf die Welt und wie sich die Wahrnehmung verändert, wenn uns bewusst wird durch welchen Filter wir das Leben wahrnehmen … Es geht um einen Akt der Bewusstwerdung, der
durch tiefe Einsicht in die innere Einheit führt. Von hier aus entwickeln wir ein tiefgehendes Verständnis für uns selbst, unsere Beweggründe und die anderer Menschen …
In einer Welt, in der das Offensichtliche selten hinterfragt wird, lädt „Ein Riss in der Realität“ dazu ein, tiefer zu blicken und die unsichtbaren Fäden zu entdecken, die unser Sein durchdringen. Dieses Buch versammelt 24 inspirierende Essays, die ursprünglich als Adventskalender auf Nicole Paskows Blog entstanden sind.
Jeder Text öffnet ein neues Fenster in die Weiten unseres Bewusstseins und ermutigt den Leser, die wahre Natur des Menschseins zu erkunden. Es ist eine Einladung, mit den inneren Augen zu sehen und die Klarheit zu finden, die in der Essenz unserer Existenz verborgen liegt.
Ja, liebe Nicole, ich glaube auch, dass ein Umbruch offensichtlich werden wird. Ich frage mich nur wie lange es dauert und wie sehr unsere Kinder derweil „darunter leiden“ werden… wird wohl auch Teil dieses Prozesses sein. Allein die Freude darüber ist für mich noch schwer zu entwickeln…
Von Herzen liebe Grüße!
Ich freue mich immer sehr über deine Beiträge und Sicht der Dinge!
Frank
Lieber Frank,
Danke für Deine offenen Worte und Deine wertschätzende Rückmeldung! Ja, aus der Vogelperspektive betrachtet sind viele Entwicklungen unausweichlich – sie gehören wohl zu einem größeren Wandel, den wir alle auf unsere Weise erleben.
Dass unsere Kinder diesen Umbruch ebenfalls spüren, beschäftigt mich auch sehr. Vielleicht können wir ihnen helfen, indem wir ihnen Sicherheit, Vertrauen und ein offenes Herz schenken – auch wenn wir selbst manchmal noch ringen, das alles anzunehmen. Die Freude darüber mag sich nicht sofort einstellen, aber vielleicht wächst mit der Zeit eine tiefere Zuversicht daraus.
Von Herzen liebe Grüße Nicole
Ich wünsche mir dass sehr viele Menschen, – Millionen – mit dem Inhalt von deiner Erkenntnis in Resonanz gehen können, so wie ich das jetzt fühle. Es sind Millionen Menschen, die jetzt aufwachen. Im Chaos werden Sterne geboren, jetzt erwacht die neue Zeit.
Liebe Nicole,
DANKE für das Teilen deiner Sicht der Dinge.
Hierin wird für mich oft das große Ganze sichtbar und das empfinde ich als tröstlich.
Liebe Silvia, danke für das Teilen Deiner Sicht 🙂 Herzliche Grüße zu Dir, Nicole
Liebe Nicole,
dieses Thema beschäftigt mich auch sehr viel. Das ganze teilweise sehr beängstigende Chaos im Außen sind Symptome von aus der Balance geratenen Gesellschaften und Individuen incl. mir selbst.
Ich reagiere oft getriggert auf das Außen und dann kommt mir wieder die Frage eines jüdischen Schriftstellers, dessen Namen ich vergessen habe, in den Sinn: „Wo ist der Hitler in mir?“ Und so frage ich mich dann wieder:“ Wo ist die Radikalisierung, der Mitlitarismus, die Unverbundenheit und Feinseligkeit in mir?“
Fragen, die mich schmerzen, sobald ich sie mir stelle. Die sofort daraus resultierenden Verkrampfungen im Inneren zeigen mir, dass diese Fragen sehr berechtigt sind und einer gründlichen Erforschung bedürfen.
Es ist mir klar geworden, dass es für mich nur eine Lösung zu dieser Frage geben kann: Mein Herz mehr zu öffnen genau in den Momenten, wo ich es verschließen will; den Mitmenschen im anderen zu erkennen, selbst dann, wenn dieser Mensch und ich völlig unvereinbare Werte zu haben scheinen, zu erkennen, dass das, was uns trennt, „nur“ die in diesem Leben entwickelte menschliche Persönlichkeit ist, nicht aber unsere wahre Essenz.
Es ist ein unglaublich herausfordernder Weg und manchmal fühle ich mich so überfordert, dass ich am liebsten aussteigen würde. Und dennoch – wie Du sagst- ist Klarheit über uns selbst eine essentielle Notwendigkeit, um neu zu sehen, neu zu wählen, wie wir sein wollen und damit neuen Wegen Raum zu geben.
Es ist ein Teufelkreis: je krasser die Zustände werden, desto mehr neigen wir zum Projezieren und je mehr wir projezieren, desto krasser werden die Zustände. „Erkenne Dich selbst“ – ist der Weg raus aus diesem Teufelskreis und dafür müssen wir da durch.
Danke für Deine anregenden Worte, Nicole!
Möge die Klarheit und die Herzoffenheit mit uns allen sein!
Sabine
Liebe Sabine,
vielen Dank für Deine Gedanken. Du sprichst ein Thema an, das sicher viele Menschen in der aktuellen Zeit beschäftigt. Die Dynamik zwischen äußeren Ereignissen und inneren Prozessen ist komplex, und es erfordert viel Bewusstsein, sich nicht nur mit den äußeren Zuständen, sondern auch mit den eigenen Reaktionen darauf auseinanderzusetzen.
Die Fragen, die Du Dir stellst, sind tiefgehend und herausfordernd – aber genau diese Art der Reflexion kann dazu beitragen, neue Perspektiven und Handlungsräume zu eröffnen. Der Zusammenhang zwischen Projektion und gesellschaftlicher Entwicklung ist ein spannender Aspekt, und es ist ein fortwährender Prozess, sich diesem bewusst zu stellen.
Danke für den Austausch und Deine Impulse. LG Nicole
Liebe Nicole, statt einfache Antworten zu liefern, lädt Dein Text dazu ein, genauer hinzusehen, bei uns selbst und im Außen. Ich finde auch, dass sich unsere eigene innere Zerrissenheit in den globalen Konflikten widerspiegelt. Und vor allem könnten wir das als Teil eines tiefgehenden Wandels begreifen, der uns nicht trennt, sondern zu einer neuen Klarheit führt. Auch das ist meine Hoffnung.
Dein Artikel stößt nicht nur Gedanken an, sondern öffnet auch einen Raum für ehrliche Selbstbetrachtung. Vielen Dank für diesen Text! Chris
Lieber Chris,
danke für Deine wertschätzenden Worte! Ja, es geht nicht um einfache Antworten – die gibt es selten, wenn wir wirklich hinschauen. Deine Perspektive berührt mich, denn genau das ist es: Die äußeren Konflikte sind oft nur ein Echo dessen, was in uns selbst ungelöst ist. Und vielleicht ist gerade diese Reibung Teil eines tieferen Prozesses, der uns nicht spalten muss, sondern letztlich zu mehr Klarheit führt.
Ob dieser Wandel uns trennt oder verbindet, liegt vielleicht weniger an den äußeren Umständen als an unserer Bereitschaft, mit dem, was ist, ganz da zu sein – ohne zu fliehen oder sofort nach Lösungen zu greifen.
Danke, dass Du diesen Raum mit mir hältst.
Herzlich,
Nicole
Liebe Nicole, Deine Themen sind sehr abwechslungsreich, danke dafür. Im Umfeld wird oft über äussere Ereignisse gesprochen, und da gibt es völlig unterschiedliche Inhalte, teils Mainstream teils Verschwörungstheorien. Da man durch KI alles faken kann, habe ich mittlerweile überhaupt kein Interesse mehr, mir irgendwelche Nachrichten anzuhören. Wo sind die Konflikte genau jetzt ausser in meinen Gedanken? Vielleicht kann man auch den Blick ändern, wenn es sein könnte-dass alles ein Traum oder ein Film ist, wo ist dann das Problem? Und zu dem möglichen Wandel, so wie E.Tolle es auch beschreibt, eine neue Erde, das glaube ich nicht, es wird vermutlich immer gleich viel Licht wie Schatten geben. Macht auch nix. Dabei sein ist alles.
Liebe Nina,
danke für Deine Gedanken – sie bringen so vieles auf den Punkt. Ja, wenn sich die Welt immer wieder in ihren Gegensätzen spiegelt, wenn Licht und Schatten sich ewig umarmen, wo genau ist dann das Problem? Ist es nicht immer nur unser eigenes Hineinziehen in die Geschichten, unser eigenes Festhalten an einem bestimmten Bild davon, wie es sein sollte?
Ich verstehe so gut, was Du über das Interesse an äußeren Nachrichten sagst. Wenn alles aus so vielen Perspektiven verdreht, übertrieben oder manipuliert werden kann – was bleibt dann noch als wirklich „wahr“? Vielleicht nur das, was wir im unmittelbaren Erleben gerade spüren. Die Realität, die nicht aus Worten besteht, sondern aus der Klarheit dieses Augenblicks.
Und der Wandel? Vielleicht geht es nicht um eine „neue Erde“, sondern darum, dass wir mit dem, was ist, ganz hier sind – ohne ständig auf eine bessere Version der Welt zu warten. Dabei sein ist wirklich alles.
Herzlich,
Nicole
Hallo Nicole, ich finde deine Betrachtungsweisen immer sehr angenehm und beruhigend. Ich merke wie ich mich selbst immer wieder in Meinungen und Urteilen verliere um möglicher Weise darin Halt zu finden, eine alte Strategie und Gewohnheit. Das was ich im Außen erlebe ist das, was ich als Kind in meiner Familie erfahren habe, viel Gerede doch keiner da, der wirklich ansprechbar ist, der wirklich zuhören oder seinen eigenen Film durchschauen kann. Große Hilflosigkeit, lauter Traumafolgen, die miteinander agieren oder sich ausagieren. Der Be- und Verurteilungszwang, um irgendwie Struktur zu finden, an der man sich orientieren kann, um der eigenen Hilflosigkeit und der damit verbundenen Angst zu entfliehen. Lauter Kinder, die nach Halt suchen und auch wie in der Kindheit ihn nicht finden können. Lauter Menschen die Glauben die Lösung zu haben und nicht abrücken können von ihren starren Kurs, weil sie womöglich nie die Erfahrung der Inneren Ausrichtung erfahren konnten und sehr außenorientiert sind. Und obwohl ich den inneren Weg und die darin enthaltende Klarheit und Geborgenheit kenne, kippe ich immer wieder mal vollkommen in diese Zwanghaften alten Verhaltensmuster von Beurteilen und groß Meinen hinein, ich bemerke es und beobachte es und lasse es einfach so SEIN und staune über die ganzen eignen Strategien und Vorgehensweisen und den damit verbundenen Gefühlen und Gedanken. Folge der Bewegung der Lebensenergie und vertraue darauf, dass alles einfach nur das Leben ist, was sich in sehr vielfältiger unberechenbarer Weise durch mich ausdrückt und ich den Widerstand aufgebe, es „verbessern“ zu wollen und sich somit womöglich alles ganz von selbst harmonisiert, weil ich dem ganzen nicht mehr so viel Gewicht oder Bedeutung gebe.
Liebe Kerstin,
ich danke Dir für Deine berührenden Worte und die Ehrlichkeit, mit der Du Deinen Prozess beschreibst. Was Du da skizzierst, ist das menschliche Drama in seiner reinsten Form – dieses ewige Pendeln zwischen innerer Klarheit und den alten Mustern, die sich in uns eingegraben haben. Es ist fast, als würde sich das Leben selbst in uns rückversichern wollen, dass es all das noch einmal durchspielen darf – solange, bis es von selbst in sich zur Ruhe kommt.
Ich finde es wunderschön, dass Du diesen Mechanismus nicht mehr „bekämpfst“, sondern einfach beobachtest. Das ist Deep Access pur – das tiefe Erkennen, dass nichts daran falsch ist, dass es geschieht. Dass diese alten Prägungen einfach Energien sind, die sich bewegen, wenn wir ihnen den Raum geben, ohne sie zu bewerten.
Und ja, all die Meinungen, das sich Festklammern an Urteilen, um Halt zu finden – das ist so tief menschlich. Und vielleicht ist genau diese Einsicht der Beginn eines neuen Verstehens. Nicht, weil es um ein „Loswerden“ ginge, sondern weil die Schwere von selbst weicht, wenn wir erkennen, dass sie gar nichts festhält.
Danke für Dein Teilen, für Deine Offenheit. Du bist genau da, wo Du sein sollst.
Mit herzlicher Verbundenheit,
Nicole
Das multidimensionale WUNDER:LEBENsGeflecht nimmt seinen zyklischen Lauf und prägt jedem Herzen das Siegel: ‚Glückseligkeit des absoluten Jetzt‘ auf und das ist so derart heiß, dass Ich vorerst ausweichen muss auf die Umwege Vergangenheit und Zukunft. Denn der Weg ist der Umweg.
Da gibt’s nicht viel zum Lachen. God is a comedian with an audience that never laughs (Gott ist ein Komiker mit einem Publikum, das nie lacht). Lustig! Oder?!
Doch an der Grenze zum Ernstfall. . . fällt die ultimative Medizin –
D I E L I E B E – absolut ins Gewicht.
‚Die Liebe ist das einzige, das seine eigene Ewigkeit in sich trägt‘
J. Krishnamurti
Das nenn ich mal Deep Access :-))
in herzlicher Verbundenheit, Maja
ps- Nichts ist drinnen, Nichts ist draußen, denn was innen, das ist außen.
Liebe Maja,
Dein Schreiben vibriert vor Lebendigkeit und Wahrheit, während es gleichzeitig mit der Unfassbarkeit dessen spielt, was nicht in Worte zu fassen ist. Das Jetzt, das so absolut ist, dass wir uns auf die Umwege der Zeitlichkeit retten – ja, genau das ist das Spiel. Und wie ernst es wird, wenn wir versuchen, dem Witz auf die Schliche zu kommen.
Deine Worte tragen die Essenz von Deep Access in sich – das unmittelbare Berühren dessen, was ohnehin schon da ist, ohne etwas zurechtrücken zu wollen. Ohne Flucht, ohne Konzept, einfach in die Offenheit hinein. Und doch bleibt die Einladung, sich auf das Spiel einzulassen, solange es sich noch spielt.
Danke für Deine Schönheit in Worten und Sein. Ich spüre die Verbundenheit darin.
Herzensgrüße,
Nicole 🌿💫
Danke liebe Nicole für deine herzliche Rückmeldung, schön sich so auszutauschen!
Herzliche Verbundenheit,
Kerstin
@Maja, origineller Satz, God is a comedian…doch in welchem Kontext gemeint?
Als Ironie oder Fakt?
@Nina – Hallo!
Ich antworte Dir mit Deinen eigenen Worten vom ‚Karl Renz Blog‘
. . . ‚ dass man nicht genug lachen kann über den Wicht, der alles wichtig nimmt 😃
Hi Maja, dank Deiner klaren Antwort, lässt sich abschliessend nur feststellen: Es wichtelt überall, sogar hier!